Diese Freeride-Kenntnisse solltest Du mitbringen
Freeriden bedeutet Geländefahren, Gelände-Tiefschneefahren oder off-piste-skiing. Freeriden ist somit das Skifahren oder Snowboarden außerhalb des markierten und gesicherten Pistenraums. Das sichere Beherrschen des Tiefschneefahrens und der Lawinenkunde sind die wichtigsten mitzubringen Freeride-Kenntnisse und Grundvoraussetzungen neben Erste Hilfe!!
Tiefschneefahren
Die Position beim Tiefschneefahren ist eine leichte Rückenlage. Die Technik beim Tiefschneefahren wird Parallelschwung mit aktiver Entlastung genannt. Dadurch fließen die Ski eher eher an der Schneeoberfläche und können besser gedreht werden. Das Eintauchen nach dem Umschwung in den Schnee baut einen Gegendruck auf, der die nächste Entlastung unterstützt. Eine geschlossene Skiführung begünstigt den Auftrieb beim Tiefschnee-Schwingen. Beide Beine werden beim Tiefschnee-Schwung eher gleichmäßig belastet im Vergleich zum Pisten-Skifahren.
Beim Tiefschneefahren muss immer das Risiko von Schneebrettern oder Lawinen miteinkalkuliert werden. Deshalb ist der nächste Punkt unentbehrlich:
Lawinenkunde
Hierunter versteht man das Wissen über
- Allgemeine Lawinenwarnstufen
- Lawinengefahrenmuster
- Geländeneigungen
- Arten von Lawinen
- Lawinenriskoerhöhende und lawinenrisikosenkende Faktoren
Erste Hilfe für Lawinenverschüttete
Ein Lawinenabgang bedeutet in jedem Fall Lebensgefahr! Ein Verschütteter droht in kürzester Zeit zu ersticken. Weiters kommen gefährdende Verletzungen und eine drohende Unterkühlung hinzu.
1. Handynotruf setzen (Wenn man einen Lawinenabgang mit Opfer bemerkt.
Bergnotruf: 140; International: 112
2. Schnelle Ortung und rasches Freischaufeln
3. Mund, Nase und Brustkorb schnell freilegen
4. Bei nichtansprechbaren Personen: Stabile Seitenlagerung und Zudecken (Biwaksack)
5. Bei fehlender Atmung: Sofortiger Beginn der Reanimationsmaßnahmen 30 zu 2 – Herzmassage zu Beatmung.
Die Reanimation muss bis zum Eintreffen der Retter (Notarzt) erfolgen!!
6. Lawinenabgänge auch ohne Verletzte sind zu melden!